Es war einmal eine junge Frau, die eher schüchtern war. In der Schule fühlte sie sich oftmals sehr fehlt am Platz, weil sie den Sinn von all dem Erlernten nicht verstand. Sie schaute oft aus dem Fenster und kreierte Fantasiewelten. Sie beobachtete die Bäume und Vögel und begann zu träumen. Zu träumen von einer bunten, farbenfrohen Welt.
Die Bäume fingen an zu glitzern und Wesenheiten tanzten fröhlich umher. Plötzlich hatte die Natur ganz andere Farben, es entstanden Berge in der Ferne, ein Wasserfall von dem eine wunderschöne Quelle ragte. Als die Schulglocke laut ringte, wurde sie aus ihren Träumen gerissen und sie spürte den Schmerz, wieder in der langweiligen Realität angekommen zu sein.
Freunde hatte die junge Frau, es waren nicht viele, doch ihre beste Freundin war stetig an ihrer Seite. Sie war sehr speziell, ihre Kleider waren alt und nicht modern, sie war ungeschminkt und wurde in der Schule stark gemobbt. Als sie Tag ein Tag aus beobachtete, wie ihre Freundin ausgelacht und herum geschubst wurde, entschloss sie sich sich abzuwenden, aus Angst, dass ihr gleiches geschehe. So kaufte sie sich moderne Kleider, begann sich zu schminken und ihre Haare zu stylen. Die junge Frau wurde populär und hatte plötzlich viele Freunde. Sie tauschten sich aus über Modetrends, die hübschesten Jungs an der Schule und sie lästerten, den ganzen Tag über die Lehrer, die Schule und die uncoolen Schüler. Die junge Frau schwieg oft, lachte mit, doch sehnte sich nach ihrer besten Freundin. Die sass alleine bei den Bäumen, sammelte Blätter, spielte mit den Steinen. „Was für ein Freak“, hörte sie ihre neuen Freunde sagen. Die junge Frau lachte, doch innerlich weinte sie.
So verschwand die Traumwelt immer mehr. Sie setzte sich nicht mehr ans Fenster, sondern in die hinterste Reihe, um den Lästergesprächen der populären Frauen zuzuhören. Die Bäume blieben Bäume, die Farben blieben grau.
Die junge Frau wurde älter und musste sich entscheiden, was sie denn mal werden möchte. Sie war nirgends herausragend gut in der Schule, sie hatte keine Hobbys ausser abhängen, ausgehen und fernsehen. Sie hatte keinen Schimmer, welchen Beruf sie lernen möchte. So machte sie mal dies, mal das. jobbte und ging auf die Hochschule.
In dieser Schule veränderte sich ihr Leben zum ersten Mal. Sie war zwar immer noch die moderne, coole junge Frau, doch ihre Mitschülerinnen waren ganz anders. Die Gespräche am Mittagstisch drehten sich nicht mehr um das schönste Make-up, die modernsten Kleider. Es wurde nicht mehr gelästert oder gemobbt, es wurde gelacht. Es wurden spannende Geschichten erzählt, Erlebnisse geteilt, Hobbys ausgetauscht, zusammen gespielt.
So fing die Frau an Geschichten zu erfinden, denn sie erlebte ja nichts, das erzählenswert war. Ihre neuen Freunde liebten die Geschichten. Sie waren lustig, spannend und vollbepackt mit Action.
Als die junge Frau eines Tages auf dem Weg nach Hause war, sendete sie eine Bitte ins Universum. Sie möchte nicht mehr gelangweilt sein, sie möchte keine Geschichten erfinden, sie möchte ein spannendes, farbenfrohes Leben haben, wie damals am Fenster, als sie mit den Vögeln und Bäumen tanzte. Sie möchte weiterhin spannende und lustige Geschichten erzählen, doch sie sollen wahr sein. Als gerade die inneren Bilder an ihr vorbei ziehen. Sie mit ihrer alten Schulfreundin Steine und Blätter sammelt, stolpert sie und fällt in einen Graben.
In dem Graben ist es dunkel und die Luft kühl. Sie fürchtet sich und versucht sich zu orientieren. Sie entdeckt eine Art Durchgang und wagt sich hindurch. Die Wände werden immer schmaler bis sie realisiert, dass sie in einer Höhle ist. Es ist ganz still und dunkel. Ganz weit in der Ferne scheint ein Lichtlein durch, so dass sie die Höhle erkennen kann. Sie schaut die Wände an und entdeckt Zeichnungen und Symbole. Die Zeichnungen fühlen sich vertraut an, obwohl sie keine Ahnung hat was sie bedeuten. Gespannt läuft sie weiter und betrachtet die Zeichen. Sie nimmt ein Gestell wahr, das ganz verstaubt und verwebt ist. Sie geht näher und entdeckt ein wunderschönes grosses Buch. Es sieht aus wie in den Fantasyfilmen. Ein Zauberbuch, Ein Hexenbuch. Sie entfernt die Spinnweben und öffnet es. Die Buchstaben sind wunderschön, doch nicht von dieser Welt. Sie kennt die Sprache, doch hat sie nie erlernt. So setzt sie sich hin, auf einen Stein und beginnt zu lesen.
Als sie gerade die ersten Buchstaben entziffert, geht plötzlich das Lichtlein in der Ferne aus. Es ist ganz dunkel und die Frau kann nichts mehr sehen. Sie bekommt Panik, drückt sich in eine Ecke und schreit um Hilfe. Stunden vergehen, es bleibt still und dunkel. Die Frau beginnt zu weinen und fluchen. „Das meinte ich nicht mit wahren Geschichten. Ist das ein Traum? Ich möchte aufwachen, sofort.“ Sie setzt sich an die Wand und heult. Sie weint solange bis ihre Angst verschwindet. Als sie erschöpft da sitzt, keine Tränen mehr hat erscheint plötzlich das Lichtlein wieder. Das Licht wird heller und es scheint, als würde es auf das Zauberbuch leuchten. So geht sie rasch zum Buch und liest weiter.
Sie hat keine Ahnung, warum sie die Worte darin versteht, woher sie die Sprache kennt, doch sie blättert und blättert und saugt all das Wissen hinein. Sie vergisst die Dunkelheit, die Kälte und die Angst, sie möchte einfach nur da sitzen und lernen. Als sie die letzte Seite des Buches umblättert, erscheint an einer Wand eine Tür. Sie legt das Buch zurück in das Gestell und geht durch die Tür. Als sie vor dem Graben steht traut sie ihren Augen nicht. „War ich gerade in einer anderen Dimension?“
Die junge Frau rannte schliesslich nach Hause und schrieb. Sie schrieb Geschichten aus anderen Welten, Geschichten von alten Völkern, anderen Dimensionen. Wann immer sie die Augen schloss und sich gedanklich in die Höhle setzte, fand sie weitere Bücher. Eines war aus dem Zauberwald. Ein Ort, an dem viele bunte Helferlein wohnen. Feen, Elfen, Gnome, Wichtel. Sie lernte sie kennen und erinnerte sich plötzlich, dass sie damals am Fenster, draussen mit ihnen gespielt und gelacht hat. Sie erinnert sich, dass sie als kleines Kind, als sie noch Blumenketten knüpfte und mit kleinen Käfern spielte, Feen und Gnome sah. Dass das Leben ganz bunt und spannend war.
Und so fing die Reise an. Die Reise in die Erinnerung.
Auf dieser Reise fand sie eine Schatztruhe, bepackt mit ihren Gaben und Talenten. Sie wurde plötzlich ganz kreativ, begann zu malen, basteln, zeichnen. Sie entdeckte ihre Gabe Schatztruhen anderer zu lichten. Sah die Menschen plötzlich ganz anders. Sie wurde fröhlich und leicht, wie die Fee, mit der sie damals auf der Wiese spielte. Sie fürchtete sich nicht mehr in der Stille, denn sie wusste, dass genau da das alte Wissen verborgen liegt. Genau da, in der Dunkelheit, wenn es ganz still ist, steckt die Erinnerung an andere Welten.
Ihre Welt wurde bunt und je mehr sie begann zu tanzen und spielen, je mehr sie kreativ war und all das Wissen, dass sie in sich trug nach Draussen brachte, desto mehr lernte sie andere Menschen wie sie selbst kennen.
Zauberinnen, so nannte sie sie.
Sie erinnerte sich an ihre Zauberkräfte, lernte zaubern, Zauberelixiere mischen. Ihr Leben wandelte sich immer mehr in ein Märchen. In das Märchen, das sie sich immer ersehnt hat.
„Ich werde Zaubermeisterin.“
So fing sie an täglich zu zaubern, immer ein bisschen mehr, sie fing an in andere Welten zu tauchen und deren Wissen weiter zu geben. Sie fand den Weg zurück in die Natur. Die Natur, die sie so vermisst hatte. Sie begann die Sprache der Bäume und Pflanzen zu verstehen, das Naturell im Menschen zu sehen.
Die Langeweile verschwand immer mehr und ihr Tag hatte schliesslich zu wenig Stunden, um all die Ideen, die ihr zuflogen umzusetzen.
„Du hast dich verändert.“ „Du Strahlefrau.“ waren Sätze die sie nun öfters hörte. Viele Menschen in ihrem Umfeld verstanden die Welt nicht, in der sie lebte, doch das mussten sie nicht, denn auch die Frau verstand sie nicht.
„Dein Märchenleben musst du fühlen, das kann man nicht er-fassen. All das unbegrenzte Wissen, das wir in uns tragen ist nicht greifbar, nicht fassbar, doch es ist da. Deine innere Schatztruhe wartet auf dich, um geöffnet zu werden, die Schätze darin zu empfangen und die Welt zu tragen. Dein inneres Kind wartet auf dich, um wieder erweckt zu werden, zu spielen, singen und tanzen. Verrückte Dinge zu tun, unbeschwert aus dem Moment zu leben.
Fühlst du sie, die Zaubermeisterin in dir? Spürst du sie, deine Zauberkräfte, die sich jetzt entfalten möchten? Deine Kreativität, die in in dir schlummert, wie ein Vulkan, der endlich ausbrechen möchte?
Sehnst du dich nach der Verbindung zur Natur, wie damals als Kind, als das alles noch ganz natürlich war? Spürst du den Ruf deiner Seele, dass du berufen bist die Welt zu verändern?
Folge dem Ruf liebe Zauberin. Du bist hier auf der Erde um zu zaubern, zu heilen, zu verändern. Du bist hier um dich zu erinnern wie märchenhaft dein Leben wirklich ist, wie viel in dir steckt. Du bist hier um den Menschen zu zeigen, dass nichts unmöglich ist. Du bist hier um dich zu erinnern, erinnern an die Welt, die wir so zaubern, wie sie uns gefällt.
Ich bin Fabienne, und meine Berufung ist es, Menschen wie dich zurück in den Ursprung zu führen. Ich möchte dich auf der Reise zu dir selbst begleiten. Ich möchte, dass du das Leben wieder mit Kinderaugen siehst, dich an deine Zauberkräfte erinnerst und deine Zaubermeisterschaft lebst.
Der Schlüssel in eine andere Welt, der Welt wie sie wirklich ist, liegt da. Er möchte dir Zugang schaffen, Tore öffnen.
Trete ein in die ZauberOase.
Lass uns gemeinsam erinnern, zaubern, erschaffen und schöpfen.
Lass uns Geschichte schreiben, denn du weisst nie, vielleicht findet irgendwann einmal ein trauriges Mädchen, dein Zauberbuch in einer alten verlassenen Höhle.
Wenn nicht jetzt, wann dann?
Ich freu mich auf dich.
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